Enquete „Vom Digital zum DigiTUN“ der österreichischen Pfarrgemeinderäte
Am 24. Und 25. Mai 2019 trafen sich 40 Pfarrgemeinderätinnen und –räte aus Österreich im Villacher Kongresszentrum.
Die Konferenz der PfarrgemeinderatsreferentInnen Österreichs (PGRÖ) hat erstmalig zu diesem Vernetzungstreffen eingeladen: Wie kommen Pfarren im Internet und den sozialen Medien vor? Wie könnten sie vorkommen? Welche Schritte braucht es in Richtung deutlicherer Präsenz?
Dr. Alois Schwarz, Diözesanbischof von St. Pölten, richtet als für die Pfarrgemeinderäte zuständiger Bischof klare Worte per Videobotschaft an die Teilnehmenden. „Kirche ist bei den Menschen. Die Mehrheit der Menschen verbringt viel Zeit im Internet, mit sozialen Medien: Wir brauchen Vernetzung, um die Botschaft des Evangeliums auf diesen Kanälen zu den Menschen zu bringen. In den sozialen Menschen sollen Menschen in ihrer Würde wahrgenommen und nicht verächtlich gemacht werden.“
Ingrid Brodnig, Buchautorin, Journalistin und gefragte Referentin für „social media“ gab klare Befunde über die Internetauftritte österreichischer Pfarren ab: „Ich habe nach dem Bild von Kirche gesucht und das Bild ist, dass ich kein Bild gefunden habe. Deutlich klarer ist es bei der Caritas. Schauen wir uns an, was Sie ändern können.“ Ihr Streifzug führte über Beispiele von Fake News hin zur Bedeutung von Frames.
Der zweite Tag der Enquete stand erneut im Zeichen der Vernetzung, Worldcafes gaben praktische Tipps in Fülle, Anregungen zum Weiterdiskutieren und ganz praktische Hinweise. 40 Expertinnen und Experten der Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarren posteten Fotos, Arbeitsgruppen, Ideen und Freundschaftsanfragen: Die Gruppe arbeitet weiter und wird bei der Vorbereitung des PGR-Kongresses 2020 in Saalfelden mit dabei sein. „Das Konzept des gemeinsamen Tuns an Ort und Stelle, die intensiven Arbeitseinheiten in wechselnden Gruppen, ist aufgegangen“, stellten Mag. Klaudia Achleitner (Erzdiözese Salzburg) und Mag. Maximilian Fritz (Diözese Gurk-Klagenfurt) als Sprecher der PGRÖ fest.